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Über uns

© Uni­ver­si­tät Bie­le­feld

Un­se­re Stan­dards

Die ZSB-​Zentrale Stu­di­en­be­ra­tung of­fe­riert kos­ten­lo­se Be­ra­tung für stu­di­en­in­ter­es­sier­te Schü­le­rin­nen, Schü­ler und an­de­re Stu­di­en­in­ter­es­sier­te sowie für Stu­die­ren­de in allen Pha­sen des Stu­di­ums bis hin zum Stu­di­en­ab­schluss oder zur Pro­mo­ti­on. Mit einem of­fe­nen und in­te­grier­ten Mo­dell der all­ge­mei­nen und psy­cho­lo­gi­schen Stu­di­en­be­ra­tung wird Un­ter­stüt­zung bei Pro­ble­men und Schwie­rig­kei­ten ge­leis­tet, die im Stu­di­um und im Kon­text des Stu­die­rens auf­tau­chen (vor allem bei der Stu­di­en­wahl, in Lern- und Ar­beits­si­tua­tio­nen, bei Prü­fungs­ängs­ten und Mo­ti­va­ti­ons­kri­sen, bei so­zia­len und psy­chi­schen Schwie­rig­kei­ten im Stu­di­um). Auch Per­so­nen, die mit Stu­die­ren­den be­fasst sind, kön­nen die Be­ra­tung in An­spruch neh­men, etwa im Hin­blick auf den Um­gang mit psy­chisch be­las­te­ten bzw. auf­fäl­li­gen Stu­die­ren­den, bei Kon­flik­ten mit Stu­die­ren­den etc. (z.B. Leh­ren­de, An­ge­hö­ri­ge).

Die Be­ra­tung be­steht in le­bens­welt­ori­en­tier­ter re­fle­xi­ver Un­ter­stüt­zung bei Ori­en­tie­rung und Ent­schei­dung, beim Pla­nen und Han­deln zu Fra­gen des Stu­di­ums oder aus dem Um­feld des Stu­di­ums. Das ge­schieht über In­for­ma­ti­ons­ver­mitt­lung, Klärungs-​ und Be­ra­tungs­ge­sprä­che mit Ein­zel­nen, kos­ten­lo­se Work­shops, Übungs­grup­pen und psy­cho­lo­gi­sche Grup­pen­be­ra­tung etc. Da­ne­ben hat die Zu­sam­men­ar­beit mit In­stan­zen der Uni­ver­si­tät, die für Stu­die­ren­de re­le­vant sind, einen wich­ti­gen Stel­len­wert für Ab­hil­fe bei Pro­ble­men und zu­guns­ten einer guten Stu­dier­bar­keit.

Eine gute Be­ra­tung rich­tet sich nach fol­gen­den pro­fes­sio­nel­len Stan­dards:

Stu­di­en­be­ra­tung ist person-​ bzw. nut­zer­zen­triert. Per­son­zen­triert heißt, dass die Be­ra­tung von der in­di­vi­du­el­len Lage und Pro­blem­wahr­neh­mung der Rat­su­chen­den aus­geht. Das An­lie­gen wird von der rat­su­chen­den Per­son de­fi­niert, nicht von der Be­ra­te­rin oder dem Be­ra­ter. Nut­zer­ori­en­tie­rung be­deu­tet, dass die An­lie­gen der Rat­su­chen­den im Ein­zel­fall Vor­rang haben vor in­sti­tu­tio­nel­len An­for­de­run­gen der Uni­ver­si­tät.

Gleich­zei­tig - und das steht nicht im Wi­der­spruch zur Per­son­zen­trie­rung - ar­bei­tet Stu­di­en­be­ra­tung kon­text­ori­en­tiert. Stu­di­en­be­ra­te­rin­nen und -​berater sind sich der Kom­ple­xi­tät der Bil­dungs­or­ga­ni­sa­ti­on Hoch­schu­le be­wusst und sehen die An­lie­gen der Rat­su­chen­den im so­zia­len Kon­text des Stu­di­ums. Zur Be­ra­tung ge­hört des­halb auch das Auf­klä­ren über Be­din­gun­gen des Stu­die­rens sowie die in­sti­tu­tio­nel­le bzw. hoch­schul­po­li­ti­sche Hin­ter­grund­ar­beit, die u.a. der Prä­ven­ti­on von Schwie­rig­kei­ten im Stu­di­um dient.

Stu­di­en­be­ra­tung zielt auf die Be­wäl­ti­gung der von den Rat­su­chen­den vor­ge­brach­ten An­lie­gen und un­ter­stützt not­wen­di­ge Ver­än­de­run­gen auf Sei­ten der rat­su­chen­den Per­son, ihres so­zia­len Um­fel­des oder der Be­din­gun­gen des Ler­nens und Ar­bei­tens an der Uni­ver­si­tät. Die Be­ra­tung geht res­sour­cen­ori­en­tiert davon aus, dass die Rat­su­chen­den selbst über Kom­pe­ten­zen, Selbst­hil­fe­po­ten­tia­le und Au­to­no­mie ver­fü­gen, die im Be­ra­tungs­pro­zess be­stärkt und im Sinne des Em­power­ment ge­stützt wer­den kön­nen. Nach dem Prin­zip der Mi­ni­mal­in­ter­ven­ti­on wird keine um­fas­sen­de Per­sön­lich­keits­ver­än­de­rung oder Be­hand­lung über das An­lie­gen hin­aus­rei­chen­der The­men an­ge­strebt.

Die Be­ra­tung folgt dem Prin­zip der Zu­stän­dig­keit für Be­ar­bei­tung oder Wei­ter­ver­mitt­lung. Das heißt, dass in der of­fe­nen Be­ra­tung alle An­lie­gen ge­hört wer­den und, wenn diese nicht in das Ge­biet der ZSB fal­len, mög­lichst ver­bind­lich und prä­zi­se wei­ter­ge­lei­tet wird. Nie­mand soll ab­ge­wie­sen wer­den, ohne dass eine an­de­re bes­ser zu­stän­di­ge oder in­halt­lich ein­schlä­gi­ge­re In­stanz ge­fun­den ist. Bei frag­li­chen Wei­ter­ver­mitt­lun­gen wird die rat­su­chen­de Per­son ein­ge­la­den, bei Be­darf je­der­zeit wie­der in die ZSB zu kom­men.

Par­tei­lich­keit ge­gen­über den Rat­su­chen­den be­deu­tet, dass deren le­gi­ti­me An­lie­gen auf­ge­nom­men wer­den und Un­ter­stüt­zung bei der best­mög­li­chen Um­set­zung der An­lie­gen ge­leis­tet wird (z.B. bei der Wahl eines pas­sen­den Fachs, einer pas­sen­den Hoch­schu­le, bei Kon­flik­ten von Stu­die­ren­den in­ner­halb der Hoch­schu­le, aber auch bei Un­ter­stüt­zungs­be­darf von Leh­ren­den im Um­gang mit Stu­die­ren­den).

Gute Stu­di­en­be­ra­tung kommt frei­wil­lig zu­stan­de und ver­läuft trans­pa­rent. Bei selbst­ge­wähl­ter Teil­nah­me und Ab­bruch­frei­heit kann eine för­der­li­che Be­ra­tungs­be­zie­hung ent­ste­hen, die sich über alle Wir­kungs­for­schung hin­weg als zen­tra­ler Fak­tor der Wirk­sam­keit er­weist. Auch wenn Stu­di­en­be­ra­tung auf Druck aus dem so­zia­len Um­feld oder aus einer Not­la­ge her­aus auf­ge­sucht wird, muss die letz­te Ent­schei­dung zur Teil­nah­me von der rat­su­chen­den Per­son kom­men. Für auf­er­leg­te Ge­sprä­che soll­te eine an­de­re Be­zeich­nung ge­fun­den wer­den (z.B. Ori­en­tie­rungs­ge­spräch, Sach­klä­rung etc.). Der Be­ra­tungs­pro­zess und seine Be­din­gun­gen wer­den ge­gen­über den Rat­su­chen­den trans­pa­rent und nach­voll­zieh­bar ge­stal­tet bzw. ver­ein­bart ("in­for­mier­te Zu­stim­mung").

Die Ver­schwie­gen­heit aller Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter in der ZSB-​Zentralen Stu­di­en­be­ra­tung ist fun­da­men­tal für jeg­li­che pro­fes­sio­nel­le Be­ra­tung. Rat­su­chen­de Stu­di­en­in­ter­es­sier­te, Stu­die­ren­de, Pro­mo­vie­ren­de oder auch Leh­ren­de be­nö­ti­gen die Si­cher­heit des ver­trau­li­chen Ge­sprächs für eine of­fe­ne und hilf­rei­che Kom­mu­ni­ka­ti­on. Die Ver­trau­lich­keit kann nur bei Selbst-​ und Fremd­ge­fähr­dung (z.B. Sui­zi­d­an­kün­di­gung, Dro­hun­gen gegen an­de­re Per­so­nen) ge­bro­chen wer­den.

Jeder Stu­di­en­in­ter­es­sier­te oder Stu­die­ren­de hat An­spruch auf einen mög­lichst leich­ten Zu­gang zur Be­ra­tung - un­ab­hän­gig von Ge­schlecht, Le­bens­al­ter, Haut­far­be, kul­tu­rel­lem Hin­ter­grund, se­xu­el­ler Ori­en­tie­rung, Ge­sund­heits­zu­stand oder bildungs-​ und be­ruf­li­chem Sta­tus. Nied­rig­schwel­lig­keit kann sich in leicht zu­gäng­li­cher Zeit­struk­tur sowie einem ab­ge­schirm­ten räum­li­chen Set­ting zei­gen, aber auch in le­bens­welt­ori­en­tier­ten und spe­zi­fi­schen An­ge­bo­ten für be­stimm­te Grup­pen von Adres­sa­tin­nen und Adres­sa­ten.

Be­son­de­re Ziel­grup­pen, z.B. Per­so­nen mit Be­hin­de­run­gen oder psy­chi­schen und so­zia­len Be­nach­tei­li­gun­gen, haben An­spruch auf Stu­di­en­be­ra­tung mit an­ge­mes­se­nen Be­ra­tungs­me­tho­den, die ihren Be­dürf­nis­sen und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­er­for­der­nis­sen ge­recht wer­den.

Die Qua­li­tät des Be­ra­tungs­er­geb­nis­ses be­misst sich in ers­ter Linie an den In­ter­es­sen der rat­su­chen­den Per­son und nicht an et­wai­gen Sicht­wei­sen der Be­ra­te­rin oder des Be­ra­ters. Wel­che Schlüs­se die rat­su­chen­de Per­son aus der Be­ra­tung zieht, z.B. im Hin­blick auf eine Stu­di­en­ent­schei­dung oder auf das Fort­set­zen oder Ab­bre­chen des Stu­di­ums, ist al­lein ihre Sache. Be­ra­tung ver­sucht nicht, Rat­su­chen­de in be­stimm­te so­zi­al oder in­sti­tu­tio­nell er­wünsch­te Rich­tun­gen zu drän­gen.

Prä­ven­ti­on be­zieht sich (a) auf in­di­vi­du­el­le Hal­tun­gen bzw. Ver­hal­ten und (b) auf Ver­hält­nis­se.
(a) Work­shops und the­men­spe­zi­fi­sche An­ge­bo­te für Stu­di­en­in­ter­es­sier­te und Stu­die­ren­de die­nen in ers­ter Linie der Prä­ven­ti­on un­güns­ti­ger Hal­tun­gen und hin­der­li­cher Hand­lungs­wei­sen im Stu­di­um.
(b) Rück­mel­dun­gen an zu­stän­di­ge uni­ver­si­tä­re Gre­mi­en und In­stan­zen auf der Basis von Er­fah­run­gen und Er­kennt­nis­sen aus der Stu­di­en­be­ra­tung (z.B. zu be­son­de­ren Be­las­tungs­quel­len) tra­gen zur Ver­bes­se­rung der Stu­di­en­be­din­gun­gen bei.

Stu­di­en­be­ra­tung ist wie jede Be­ra­tung dop­pel­ver­or­tet zwi­schen (a) all­ge­mei­nem Be­ra­tungs­wis­sen und -​fähigkeiten sowie (b) feld­spe­zi­fi­schem Wis­sen, in die­sem Fall über Stu­di­um und Stu­die­ren­de. Das er­for­der­li­che Wis­sen in der Stu­di­en­be­ra­tung er­streckt sich auf päd­ago­gi­sche, psy­cho­lo­gi­sche, so­zio­lo­gi­sche und so­zi­al­be­ruf­li­che In­hal­te (z.B. über Ju­gend und jun­ges Er­wach­se­nen­al­ter, über Ler­nen und Mo­ti­va­ti­on, über Le­bens­la­gen, Le­bens­wel­ten und Mi­lieus von Schü­le­rIn­nen und Stu­die­ren­den, über Bil­dung, Bil­dungs­in­sti­tu­tio­nen und spe­zi­ell über Hoch­schu­len) sowie auf um­fas­sen­de Kennt­nis­se, Me­tho­den­re­per­toires und Hand­lungs­re­fle­xi­vi­tät in psy­cho­lo­gi­scher und päd­ago­gi­scher Be­ra­tung (Coun­sel­ling). Dar­über hin­aus sind Of­fen­heit für Di­ver­si­tät, Un­vor­ein­ge­nom­men­heit und Selbst­re­fle­xi­vi­tät per­sön­li­che Ei­gen­schaf­ten, die für gute Be­ra­tung er­for­der­lich sind.

Re­gel­mä­ßi­ge und aus­rei­chen­de Su­per­vi­si­on (an­ge­lei­tet oder kol­le­gi­al) ist ein we­sent­li­ches Qua­li­täts­kri­te­ri­um jeg­li­cher Be­ra­tung. Im Sinne der be­ra­tungs­spe­zi­fi­schen und feld­spe­zi­fi­schen Dop­pel­qua­li­fi­ka­ti­on bil­den sich die Be­ra­te­rin­nen und Be­ra­ter zudem re­gel­mä­ßig fort und hal­ten sich über beratungs-​ und feld­spe­zi­fi­sche Ent­wick­lun­gen auf dem Lau­fen­den.

Um Ent­wick­lun­gen in der Be­ra­tung gut er­ken­nen und dar­auf re­agie­ren zu kön­nen, wird die Be­ra­tung do­ku­men­tiert; sie kann auch Ge­gen­stand von For­schung wer­den. Sie wird eva­lu­iert über Rück­mel­dun­gen von Rat­su­chen­den, Aus­tausch mit an­de­ren Hoch­schul­in­stan­zen, die mit Rat­su­chen­den be­fasst sind (z.B. Stu­di­en­fach­be­ra­te­rin­nen und -​berater in den Fa­kul­tä­ten, Stu­die­ren­den­se­kre­ta­ri­at), und Team­re­fle­xi­on der do­ku­men­tier­ten Ent­wick­lun­gen. Bei Do­ku­men­ta­ti­on und Eva­lua­ti­on muss der Auf­wand in einem an­ge­mes­se­nen Verhält-​nis zur Be­ra­tungs­ar­beit ste­hen. Ver­trau­lich­keit und Da­ten­schutz sind strikt zu be­ach­ten.

Ak­tua­li­siert und neu be­schlos­sen Fe­bru­ar 2013

AIOSP As­so­cia­ti­on in­ter­na­tio­na­le d'ori­en­ta­ti­on sco­la­i­re et pro­fes­sio­nel­le / In­ter­na­tio­na­le Ver­ei­ni­gung für Bildungs-​ und Be­rufs­be­ra­tung: Die Paris-​Deklaration 2001 der AIOSP/IVBBB zur Bildungs-​ und Be­rufs­be­ra­tung. http://www.iaevg.org/iaevg/nav.cfm?lang=3&menu=1&sub­me­nu=4 am 20. April 2009

DGfB Deut­sche Ge­sell­schaft für Be­ra­tung: Psy­cho­so­zia­les Be­ra­tungs­ver­ständ­nis. Köln 2003. http://www.dachverband-​beratung.de/pa_060711jmt/Dok_Berat_061.htm am 8. Mai 2009.

FE­DO­RA Char­ter on Gui­dance and Coun­sel­ling wit­hin the Eu­ropean Hig­her Edu­ca­ti­on Area 2005: http://fe­do­ra.ple­xus.lei­den­univ.nl/index.php?op­ti­on=com_­con­tent&task=view&id=21&Item­id=45 am 20. April 2009

Nfb, Na­tio­na­les Forum Be­ra­tung in Bil­dung, Beruf und Be­schäf­ti­gung: Qua­li­täts­merk­ma­le guter Be­ra­tung. Ber­lin 2011. http://www.forum-​beratung.de/cms/upload/Vero­ef­fent­li­chun­gen/Ei­ge­ne_­Vero­ef­fent­li­chun­gen/qmm_guter_Beratung_2011.pdf

Nest­mann, F., U. Si­cken­diek & F. Engel: Die Zu­kunft der Be­ra­tung in Bil­dung, Beruf und Be­schäf­ti­gung. In: U. Si­cken­diek, F. Nest­mann, F. Engel & V. Bam­ler (Hrsg.), Be­ra­tung in Bil­dung, Beruf und Be­schäf­ti­gung. S. 13-52. Tü­bin­gen, dgvt-​Verlag 2007.

wei­te­re Do­ku­men­te

Frau­en­för­de­rung ist an der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld Auf­ga­be aller Ein­rich­tun­gen und Mit­ar­bei­ter/innen. Dabei ist mit Frau­en­för­de­rung mehr ge­meint als Be­mü­hun­gen um die Gleich­stel­lung bei­der Ge­schlech­ter beim Zu­gang zu Aus­bil­dun­gen und Po­si­tio­nen. Ge­meint sind auch Maß­nah­men, die ge­eig­net sind, die In­fra­struk­tur der Hoch­schu­le und die aka­de­mi­sche Kul­tur ins­ge­samt frau­en­freund­li­cher zu ge­stal­ten.

Stu­di­en­be­ra­tung ist in dop­pel­tem Sinne sehr nah mit The­men be­schäf­tigt, die für eine Ver­bes­se­rung der Studien-​ und Aus­bil­dungs­si­tua­ti­on von Frau­en Be­deu­tung haben. Zum einen ist es ja Auf­ga­be der Stu­di­en­be­ra­tung, Stu­di­en­in­ter­es­sen­ten und Stu­die­ren­de bei der Ori­en­tie­rung in der Uni­ver­si­tät zu un­ter­stüt­zen und in der Stu­di­en­be­ra­tung geht es also um Un­ter­stüt­zung und För­de­rung. Zum an­de­ren kom­men Stu­di­en­be­ra­ter/innen, wenn sie die­ser Auf­ga­be nach­ge­hen, sehr eng mit den Schwie­rig­kei­ten und Ir­ri­ta­tio­nen in Be­rüh­rung, die Frau­en er­le­ben, wenn sie ein Stu­di­um auf­neh­men und eine aka­de­mi­sche Kar­rie­re an­stre­ben – Stu­di­en­be­ra­tung kennt sich in den mög­li­chen Pro­ble­men und Schwie­rig­kei­ten von Frau­en an der Hoch­schu­le aus. Gute Vor­aus­set­zun­gen also für Frau­en­för­de­rung in der Stu­di­en­be­ra­tung.

Und wie setzt die ZSB (als Zen­tra­le Be­ra­tungs­stel­le der Uni­ver­si­tät Bie­le­feld) das Gebot der Frau­en­för­de­rung in ihrer prak­ti­schen Ar­beit um?: 

  • Die ZSB ar­bei­tet bei ihren Ori­en­tie­rungs­an­ge­bo­ten nach einem in­te­grier­ten Be­ra­tungs­kon­zept, d.h. mög­li­che An­lie­gen wer­den nicht nach ‚In­for­ma­ti­on‘, ‚Stu­di­en­be­ra­tung‘ oder ‚psy­cho­lo­gi­sche Be­ra­tung‘ aus­ein­an­der­de­fi­niert, wer Be­ra­tung möch­te, kann jeden Mit­ar­bei­ter und jede Mit­ar­bei­te­rin an­spre­chen. Das soll auch für die be­on­de­ren An­lie­gen von Frau­en und für die The­men der Gleich­stel­lung der Ge­schlech­ter so blei­ben – d.h. es gibt keine spe­zi­el­len Zu­stän­dig­kei­ten, keine Son­der­sprech­stun­den nur für Frau­en. Jede kann sich mit jedem An­lie­gen an jede/n wen­den. Wir be­mü­hen uns, alle In­for­ma­tio­nen, die ge­ra­de für Stu­den­tin­nen von Be­deu­tung sind, ver­füg­bar zu haben und auf die be­son­de­ren Be­ra­tungs­an­lie­gen von Frau­en kom­pe­tent ein­zu­ge­hen.
  • Man­che An­lie­gen las­sen sich leich­ter oder aus­schließ­lich mit einer Frau be­spre­chen. Äu­ßern Sie ein ent­spre­chen­des Be­dürf­nis, wird man Ihnen in der Be­ra­tungs­stel­le dabei be­hilf­lich sein, es zu rea­li­sie­ren. Oder Sie wen­den sich di­rekt an eine der Be­ra­te­rin­nen.
  • Auch die Uni­ver­si­tät ist nicht frei von Se­xis­mus und se­xu­el­ler Ge­walt. Über­grif­fe, mul­mi­ge Si­tua­tio­nen, die un­er­wünsch­te Se­xua­li­sie­rung von Arbeits-​ und Lern­be­zie­hun­gen, dies alles kann Frau­en auch im Hoch­schul­be­reich wi­der­fah­ren. Wenn Sie un­si­cher sind, wie Sie mit mul­mi­gen Si­tua­tio­nen um­ge­hen kön­nen, oder wenn Sie Über­grif­fe er­lebt haben, su­chen Sie das Ge­spräch mit ver­trau­ten und ver­trau­ens­wür­di­gen Per­so­nen. Auch an die Be­ra­te­rin­nen der ZSB kön­nen Sie sich wen­den.
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